Jahresrückblick 2024


Es ist wiedermal an der Zeit, sich zu sammeln, und in Gedanken noch einmal auf die vergangenen Monate zu blicken und abzugleichen, mit welchen Hoffnungen wir in dieses Jahr hineingegangen sind und was sich davon erfüllt hat.

Am Anfang bestand nicht nur in unserem Land, sondern wahrscheinlich weltweit die Hoffnung, dass Frieden einkehrt, in all den Regionen, die von Unruhen und Kriegen erschüttert sind. Insbesondere in Israel, im Gaza-Streifen, im Westjordanland und in der Ukraine. Leider beschäftigen uns diese Themen immer noch und auch die Nachrichten sind weiterhin gefüllt mit erschreckenden Ereignissen aus diesen Krisenregionen.

Auch die Klimaveränderungen beschäftigen uns weiterhin und man hat auch bei vielen Konferenzen versucht, Lösungen zu finden. Was wir in diesem Jahr feststellen konnten war, dass wir deutlich mehr Niederschläge zu verzeichnen hatten und man spürt, dass die Natur sich ein wenig erholen konnte. In anderen Ländern führte Niederschlag in großen Mengen zu größeren Schäden. Wir müssen und wollen unseren Beitrag zu einer Verbesserung dieser Situation leisten. Das sind wir auch den kommenden Generationen schuldig. Neben Energieeinsparungen wollen wir auch das Erzeugen erneuerbarer Energien unterstützen und auf eigenen Liegenschaften durchführen.

Viele Veranstaltungen fanden in unserer Gemeinde in diesem Jahr wieder statt, gleich zu Beginn wurde in der Mehrzweckhalle die Hüpfburgparty der Kreissparkasse veranstaltet, ein Highlight für Kinder und Eltern über mehrere Tage hinweg. Der Erlös dieser Veranstaltung kommt einem gemeinnützigen Verein, der sich für Kinder in Osteuropa einsetzt, zugute.

In Harle fand die Übergabe der Büchereileitung statt. Nach vielen Jahren wurde die Leitung von Robert Theile an die neue Leiterin Steffi Klaus übergeben. Wir hoffen weiterhin auf großes Interesse an Literatur vor Ort.

Für besondere Leistungen und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen der Ukraine erhielt der Verein „Hoffnung für dich“ in Falkenberg, das Weiße Kreuz des ukrainischen Parlaments, eine besondere Auszeichnung für diese bemerkenswerte Leistung von Evakuierungen, bei denen 600 Menschen aus der Ukraine gerettet wurden.

Die Zuckerfabrik beendete im Februar ihre längste Kampagne nach 160 Tagen. Auch das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverband Wabern konnte ein besonderes Jubiläum begehen: im März wurde der 200. Blutspendetermin durchgeführt. Bis dahin waren es fast 40.000 Blutspenden, die durch das Helferteam hier in Wabern ermöglicht wurden.

Im Laufe des Jahres gewannen wir den Eindruck, dass 2024 sich zu einem Jahr der Jubiläen entwickelt: Im April konnte die kreative Jugendeinrichtung „Anorak 21“ in Falkenberg auf 25 Jahre Bestehen zurückblicken. Im Mai würdigten wir im Rahmen einer Gemeindevertretersitzung das 75-jährige Jubiläum des in Krafttretens des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Wir nutzten diesen Anlass, auch auf 50. Jahre Bestehen der Gemeinde Wabern hinzuweisen, und dass wir uns alle hierbei, auf die demokratischen Grundordnung berufen können, die Beachtung und Anerkennung erfahren sollte. Darüber hinaus gilt es aber auch, sie zu schützen und in die Zukunft zu tragen.

In sportlicher Hinsicht gab es das freudige Ereignis, dass der TSV 1900 Wabern, mit seiner ersten Fußballmannschaft durch die Meisterschaft in der Gruppenliga, nun erneut den Aufstieg in die Verbandsliga erreichen konnte.

Sportlich wurde es im Juni dahingehend interessant, dass wir am Yoga-Sommer teilnahmen. Wer Interesse an Yoga hatte, der konnte im Rathauspark Körper und Geist in Schwung bringen. Unsere Feuerwehr konnte auch ein Jubiläum begehen: 25 Jahre Jugendfeuerwehr Unshausen wurden gemeinsam mit der Übergabe des neuen Tragkraftspritzenfahrzeuges Wasser bei herrlichem Sommerwetter gefeiert. Im Juli konnte dann auch das Feuerwehrhaus Uttershausen nach längerer Bauzeit seiner Bestimmung übergeben werden. Ein Gebäude, das im Ortskern sich in die umgebende Bebauung, mit der evangelischen Kirche und der Turnhalle, harmonisch einfügt.

Uttershausen blieb weiterhin in Feststimmung. 950 Jahre kann der Ort Uttershausen im August auf örtliche Geschichte zurückblicken. Mit viel ehrenamtlichen Engagement und Zusammengehörigkeitsgefühl war hier aller Grund zum Feiern gegeben.

In gewerblicher Hinsicht tat sich einiges in Wabern getan. Der ehemalige Holzhandel Blecher wurde von einem Baumarktunternehmen aus Marburg übernommen. Weitere Gewerbebetriebe haben Interesse an einer Ansiedlung in Wabern, wobei wir hier aufgrund unserer begrenzten Kapazität an Gewerbeflächen individuelle Lösungen finden mussten.

Sehr erfreulich ist auch im Hinblick auf die Gewinnung von erneuerbaren Energien, dass ein größeres Projekt von Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf dem ehemaligen Deponiegelände umgesetzt werden soll. Im kleineren Umfang hat die Gemeinde PV-Anlagen auf dem Bauhofgebäude und der Pumpstation Niedermöllrich errichtet. Den Ausbau der erneuerbaren Energien wollen wir auch zukünftig weiter entwickeln.

Im September führten wir den zweiten Teil unserer Feierlichkeiten zum 50. Jährigen Jubiläum der Gemeinde Wabern mit seinen Ortsteilen durch. Mit einer Radtour über die Ortsteile konnte man sich ein eindrückliches Bild von der Vielfalt in unseren Orten und dem hohen Maß an bürgerschaftlichem Engagement machen. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal den Ortsbeiräten und Vereinen, die ein überaus interessantes Programm in jedem Ort geboten haben. Gleichzeitig mit dieser Feierlichkeit haben wir die Sportlerehrung durchgeführt und konnten an diesem Wochenende auch Freunde aus unserer polnischen Partnergemeinde Kaczory begrüßen. Im kommenden Jahr werden wir voraussichtlich einen Gegenbesuch in Kaczory durchführen.

Kulturell war auch in diesem Jahr die Kulturwoche im Bahnhof wieder ein Schwerpunkt. Mit vielen interessanten Künstlern, von Comedy über Lesungen und Musik, konnte ein breites Publikum gut unterhalten werden. Herzlichen Dank auch Michael Meinicke, der mit seinem Literaturtag jedes Jahr wieder viele Freunde der Literatur in Wabern zusammenbringt. Ein besonderer Tag war auch der Sonntagnachmittag für die Kinder. Die Märchendarstellung war eindrucksvoll.

Die letzten beiden Monate diesen Jahres sind geprägt von politischen Ereignissen, wie z. B. dem Bruch der Ampelkoalition in Berlin und der Notwendigkeit einer früheren Bundestagswahl. Auch wissen wir noch nicht welche Auswirkungen die Präsidentschaftswahl in Amerika auf unser Land und Europa haben wird.

Aber wir blicken mit Hoffnung in das kommende Jahr und dies spiegelte sich auch in vielen Veranstaltungen in der Adventszeit wieder. Besonders schön anzusehen war wie viel Aktivitäten es in unseren Ortsteilen gibt und gut besuchte Weihnachtsmärkte zeugen von einem guten Miteinander in unserer Gemeinde. Vielen Dank für Alle, die diese Möglichkeiten der Orte und Veranstaltungen der Begegnungen organisiert haben.

 

Unser Dank gilt insbesondere

  • allen Aktiven der Waberner Feuerwehren, die unzählige Stunden ihrer Freizeit dafür aufwenden, Schäden von ihren Mitbürgern fernzuhalten
  • den Seniorenbeiräten und allen Gruppen und Organisationen, die die Interessen
    unserer älteren Menschen vertreten und zu einem guten sozialen Angebot in unserer Gemeinde beigetragen haben
  • allen Vorständen unserer Vereine und Verbände, die im abgelaufenen Jahr dazu beigetragen haben, dass unsere Gemeinde als lebendiges und funktionierendes Gemeinwesen in Erscheinung treten konnte
  • allen Waberner Ärzt*innen, der Gemeindediakoniestation Wabern und den ambulanten Pflegediensten mit ihrem Pflegepersonal, den Mitarbeiter*innen des AWO Altenzentrums, allen medizinischen und pflegerischen Praxen sowie allen Sozialvereinen der Gemeinde
  • allen Pfarrer*innen, den Kirchenvorständen sowie allen kirchlichen Gemeinschaften für die Betreuung ihrer Glaubensangehörigen
  • allen Erzieher*innen unserer Kindertagesstätten und dem Lehrpersonal der Schulen für die gute Wahrnehmung des Bildungs- und Erziehungsauftrags gegenüber unseren Kindern und Jugendlichen

Unser Dank gilt allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich für das Gemeinwohl auf unterschiedlichste Weise eingesetzt haben.

Im Namen des Gemeindevorstandes und der Gemeindevertretung sowie auch ganz persönlich wünschen wir Ihnen, Ihrer Familie und allen Menschen, die Sie im Blick haben, Geborgenheit im Advent, eine gesegnete Weihnacht und ein gutes neues Jahr 2024.

Herzliche Grüße
Ihr

Claus Steinmetz                                                Wolfgang Ziegler
Bürgermeister                                                   Vorsitzender der Gemeindevertretung