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Rückblick 950-Jahr-Feier in Uttershausen
Nachdem am Ehrenmal ein Kranz niedergelegt wurde, ging es in der festlich geschmückten Turnhalle weiter. Durch den Kommersabend führten Roland und Johannes Grede. Wolfgang Nelke überbrachte in Vertretung für den erkrankten Bürgermeister Claus Steinmetz die Grüße der Gemeinde. Ansprachen hielten Herr Hilmar Löber als Vertreter des Landrates, Pfarrerin Frau Birgit Schacht von der Kirchengemeinde, von der VR-Bank Kai Mardorf und Stefan Bergmann. Alle Redner brachten gute Wünsche für die Zukunft unseres Dorfes.
Ortsvorsteherin Anna Hämel lobte die Dorfgemeinschaft. Nur so, sagte sie, sei es möglich gewesen, das Jubiläumsfest auf die Beine zu stellen. Anschließend übernahm der Kulturkreis den geschichtlichen Teil Uttershausens. Werner Arndt informierte über die Anfänge von Uttershausen, damals noch Oterateshusum. Heinrich Huber stellte Schule und Kirche vor, Heinrich Gröger erzählte in lockerer Form ein Gedicht auf Platt, welches alle Anwesenden zum Schmunzeln und Lachen brachte.
Der extra für das Jubiläum gegründete Projektchor umrahmte den Kommersabend musikalisch. Die Liedvorträge fanden großen Anklang. Die Anwesenden waren begeistert, und es gab noch eine Zugabe. Gemeinsam sang man zum Schluss das Lied "Im schönsten Wiesengrunde".
Der offizielle Teil war beendet, und es wurde im Freien auf dem Feuerwehrhof weiter gefeiert. Nun stand der Abend im Zeichen der Geselligkeit. Die Kapelle Silver Boys spielte fetzige Lieder. Wer noch Interesse hatte, konnte in der Feuerwehrhalle die geschichtliche Ausstellung besichtigen, die mit viel Engagement auf Schautafeln zusammengestellt wurde. Auch ein neu digitalisierter Film von unserer 900-Jahr-Feier wurde gezeigt. Viele Dorfbewohner haben sich auch nach 50 Jahren wiedererkannt. Allerdings ist man inzwischen reifer und älter geworden. Bei kühlen Getränken erlebten die Besucher eine herrliche Sommernacht. Der Abend klang fröhlich und bei bester Stimmung gegen 2:00 Uhr aus.
Am Sonntag begann die Feier mit einem bunten und lebhaften Gottesdienst, gehalten von Pfarrerin Frau Schacht in der schön geschmückten Kirche. Achim Wurst war für das Mittagessen zuständig. Aus dem Dämpfer gab es „Dämbekadüffeln“ mit grüner Soße und Eiern, aber auch Würstchen und Pommes. Musikalische Begleitung gab es bei Kaffee und leckerem Kuchen durch die Kapelle Blech Gedöns.
Eine Hüpfburg und ein Spielmobil fanden die Kinder auf dem ehemaligen Schwimmbadgelände gegenüber der Feuerwehr. Auch Tattoos konnten die Kinder sich kleben lassen. Die Attraktionen waren die Fahrten mit dem Schlepper und einem Anhänger zu den Wichtelhöhlen. Der Wichtel-Express war unermüdlich im Einsatz. Fabian Pitzer brachte die Kinder, aber auch Erwachsene, sicher an Ort und Stelle. Unterwegs traf man Frau Holle, die auf einer Bank saß. An den Wichtelhöhlen warteten Schneewittchen und eine kleine Rapunzel. Es wurde die Sage vom Auszug der Wichtel aus dem Dosenberg erzählt. Die Kleinen hatten Spaß beim Gold- und Edelstein schürfen. Dazu gab es süße Mäuse. Wer wollte, konnte Seifenblasen machen und in die Wichtelhöhlen krabbeln.
Ca. 250 Besucher fuhren mit zu den Wichtelhöhlen. Wer nicht auf dem Wagen mitfahren konnte, wurde mit dem kleinen Bus der Gemeinde, den Marvin Dickhaut fuhr, chauffiert. Auch die Erwachsenen fühlten sich dort wohl. Und die Wichtelmützen wurden von klein, aber auch groß getragen. Der Spaß war riesig. Das Wichtellied „Hey Zwerge Hey Zwerge Ho!“ wurde gesungen, und eine Polonaise wurde vorgeführt. Um 19:30 Uhr fuhr die letzte Gruppe mit dem Wichtel-Express zurück zum Festplatz.
Die Musikgruppe Blech Gedöns hatte auch dort für gute Stimmung gesorgt. Die historische Ausstellung und die alten Filme wurden gut angenommen. Der Wettergott war gnädig, und so hatten wir die besten Voraussetzungen für ein tolles Jubiläumswochenende. Danke an alle, die daran mitgewirkt haben. Schön war es!