„Letzte Ruhe unter einem Baum“


Bildunterschrift: Von links zu sehen: Birgit Schacht (Pfrin. Wabern), Kai Scheffler (Kaplan), Wolfgang Weller (Ortsvorsteher Wabern), Claus Steinmetz (Bürgermeister), Ulrich Grün und Elisa Gehrke (Mitarbeiter Gemeindeverwaltung Wabern)

Photo HNA: Peter Zerhau.

Viele Menschen wünschen sich, nach ihrem Tod, wieder Teil der Natur zu werden. Bei einer Baumbestattung wird die Asche des Verstorbenen von den Wurzeln des Baumes aufgenommen und kehrt so in den Kreislauf des Lebens zurück. Andere Menschen finden die Vorstellung tröstlich, in einem Baumgrab unter einem schützenden Blätterdach zu ruhen.

Da dieser Wunsch auch in unserer Bevölkerung häufig geäußert wurde, hat die Gemeinde Wabern durch die Änderung der Friedhofsordnung eine weitere Bestattungsform ermöglicht. Neben den bisherigen, wie Urnenbeisetzungen in Urnengrabstätten, Urnenrasengrabstätten und auch einer Beisetzung von Urnen in Grabstellen für Erdbestattungen, gibt es nun auch die Möglichkeit der Beisetzung in Baumgräbern.

Hierfür wurden auf dem Friedhof im Kernort Wabern vier Baumgruppen á 3 Bäumen gepflanzt; somit gibt es nun 42 Baumgrabstätten. An diesen Baumgruppen ist jeweils eine Basaltstele errichtet worden, auf der die Namen der Verstorbenen angebracht werden können. Diese Basaltstelen stammen aus einem Homberger Steinbruch.

Weiterhin wurde der Rundweg, der den Weg vom Friedhof hin zur Trauerhalle verbindet, von einer Baufirma aus Wabern-Uttershausen neu errichtet und gepflastert.  Die Baumpflanzarbeiten und abschließende Gestaltung des Geländes wurden durch die Bauhofmitarbeiter Norbert Pabst und Thomas Loch durchgeführt. Die Fläche ist bereits eingesät und später wird dort ein Sitzbereich errichtet.

In einer kleinen Feierstunde weihten Pfarrerin Birigt Schacht und Kaplan Kai Scheffler dieses Grabfeld mit Gebet und einer Segnung würdig ein.

Die Beisetzung im neuen Bereich der Baumgräber ist eine Alternative zum Friedwald, nun auch vor Ort. Diese Möglichkeit wollen wir gerne anbieten.", erklärt Bürgermeister Claus Steinmetz.